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Ehegattenunterhalt

diatrofi sizigou

Solange die eheliche Lebensgemeinschaft besteht, besteht für die Ehegatten eine gegenseitige Unterhalts- und Beitragspflicht für den Lebensunterhalt der Familie. Mit der Unterbrechung der ehelichen Lebensgemeinschaft (Scheidung) entfällt jedoch die oben genannte Verpflichtung im engeren Sinne, d. h. es besteht keine Beitragspflicht zum Betrieb der gemeinsamen Wohnung, sondern eine abstrakte Unterhaltspflicht der Ehegatten und ihre gemeinsamen Kinder werden geboren.

Gemäß Artikel 1391 des Bürgerlichen Gesetzbuchs „hat der Ehegatte das Eheleben aus triftigem Grund beendet, wird der ihm vom anderen geschuldete Unterhalt in bar und monatlich im Voraus gezahlt.“

Wenn einer der beiden Ehepartner nach einer Scheidung arbeitsunfähig ist (z. B. weil er mit den Kindern beschäftigt ist), kann er in der Regel vom anderen Unterhaltsanspruch verlangen.

Hat der Ehegatte die eheliche Lebensgemeinschaft aus triftigem Grund beendet, wird der ihm vom anderen geschuldete Unterhalt in bar und monatlich im Voraus gezahlt. Die Verpflichtung erlischt oder ihr Betrag erhöht oder verringert sich, wenn die Umstände dies erfordern.

Bedingungen:
Voraussetzung für die Anwendung der Regelung ist, dass eine rechtmäßige Ehe geschlossen wurde, das Zusammenleben unterbrochen ist und in der Person des Unterhaltsberechtigten ein triftiger Grund für die Unterbrechung vorliegt. Als wichtiger Grund gilt jeder Umstand, den der Unterhaltsberechtigte nicht zu vertreten hat und der gegen seinen Willen durch schuldhaftes Verhalten, höhere Gewalt oder ein anderes in der Person des anderen Ehegatten eintretendes Ereignis gezwungen war, die Wohnung der Familie zu verlassen.

Was genau versteht man unter „Entfernung“?
Räumung bedeutet, entweder die Wohnung zu verlassen oder aus ihr vertrieben zu werden.
Das Verlassen der ehelichen Wohnung durch denjenigen, der aus Gründen, die die Person des anderen Ehegatten betreffen, ohne eigenes Verschulden gezwungen ist, umzuziehen, kann für sich genommen nicht als Ursache für das Scheitern der Ehe angesehen werden. Beispielsweise kann eine Ehefrau, die Opfer häuslicher Gewalt wird, nicht für das Scheitern ihrer Ehe verantwortlich gemacht werden, weil sie das eheliche Zuhause verlassen hat, um dem gefährlichen Verhalten ihres Mannes zu entgehen. In diesem Fall ist die Entfernung absolut zumutbar und gerechtfertigt und es besteht keine Haftung für die Erschütterung der von der Gewalt betroffenen Ehefrau, sondern des Gewalttäters.

Wie wird der Ehegattenunterhalt während der Trennung berechnet?
Bei der Berechnung des vor der Scheidung geschuldeten Unterhalts wird die finanzielle Leistungsfähigkeit der Ehegatten berücksichtigt. Der Ehegatte, der das Zusammenleben aus einem triftigen Grund (ohne eigenes Verschulden) unterbrochen hat und der nicht unbedingt mittellos ist, hat Anspruch auf den Genuss dessen, was er während des Zusammenlebens genossen hat, und zwar aus dem Einkommen des Ehegatten, dem der Grund für das Zusammenleben zusteht ist gebührende Dimension.

Nachdem die Scheidung ausgestellt wurde und der unwiderruflichen Auflösung der Ehe gilt nicht mehr die Bestimmung über die Auflösung der ehelichen Lebensgemeinschaft, sondern die Bestimmungen über den Unterhalt nach der Scheidung (Art. 1442 ff. AK).
Gemäß Artikel 1442 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist einer der Ehegatten berechtigt, vom anderen Ehegatten Unterhalt zu verlangen, wenn er seinen Unterhalt nicht aus seinem Einkommen oder seinem Vermögen bestreiten kann.

Wann hat der Ex-Ehepartner Anspruch auf Unterhalt?
wenn er aus Alters- oder Gesundheitsgründen an der Erwerbstätigkeit gehindert ist
wenn er das Sorgerecht für ein minderjähriges Kind ausübt und aus diesem Grund an der Berufsausübung gehindert ist
wenn er keinen festen, geeigneten Arbeitsplatz findet oder über keine Berufsausbildung verfügt, wenn Milderlichkeitsgründe dies erfordern. In diesem Fall kann der Unterhalt nicht länger als drei Jahre nach der Scheidung gewährt werden, da drei Jahre als ausreichender Zeitraum zur Beseitigung der oben genannten Hindernisse angesehen werden.

Wie wird der Ehegattenunterhalt nach der Scheidung berechnet?
Bei der Berechnungsmethode werden in diesem Fall die Lebensumstände des Berechtigten berücksichtigt. Wenn jedoch ein Unterhaltsbescheid erlassen wurde und dessen Bedingungen später geändert wurden, kann das Gericht den Unterhalt neu anpassen oder sogar aufheben.

 

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